Sie leiden an einem Lipödem oder vermuten, an der Fettverteilungsstörung erkrankt zu sein? Ihre Beine und/oder Arme nehmen in Ihrem Umfang stetig zu, schmerzen und spannen? Dann ist nach der Diagnose der nächste Schritt, eine wirksame Behandlung einzuleiten! Hierzu gibt es neben der Operativen Therapie die Konservative Therapie, bestehend aus der Manuellen Lymphdrainage (MLD) und Kompressionsbekleidung. Alles, was Sie über diese Behandlungsmethoden wissen müssen, damit Ihre Beschwerden endlich gelindert werden, erfahren Sie hier!
Ein Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung, die angeboren ist und fast ausschließlich Frauen betrifft. Es kommt zu einer unkontrollierten Vermehrung des Unterhautfettgewebes von Armen und/oder Beinen an beiden Körperhälften. Hände, Füße und Rumpf sind hingegen nicht betroffen. Dies führt zu unproportional wirkenden Körpermaßen und deutlichen Kalibersprüngen, wie stämmigen Beinen und schlanken Füßen.
Das wichtigste Kriterium, das die Erkrankung von anderen ähnlichen Krankheitsbildern unterscheidet, ist die Tatsache, dass bei einem Lipödem die Fettablagerungen symmetrisch an beiden Seiten auftreten. Typisch sind auch Schmerzen und Spannungen in Beinen und/oder Armen und eine auffällige Unproportionalität der betroffenen Extremitäten im Vergleich zum Rest des Körpers.
Wenn Sie Anzeichen für ein Lipödem bemerken, nehmen Sie sofort Kontakt mit einem Facharzt, genauer gesagt einem Lymphologen auf. Nur diese Spezialisten können Ihnen sicher und verlässlich diagnostizieren, ob Sie an einem Lipödem leiden. Ist dies der Fall, leiten sie geeignete Therapiemaßnahmen ein.
Die effektivste Maßnahme hierbei ist eine operative Therapie in Form der sogenannten Liposuktion. Durch diese OP werden Schmerzen gelindert und verschwinden in über 90 Prozent der Fälle sogar komplett. Zugleich stellt die Liposuktion die bisher einzige Möglichkeit dar, die unerwünschten Fettpolster zu entfernen.
Als Behandlungsmaßnahme kommt außer einer Operation immer die konservative Behandlung zur Anwendung. Diese setzt sich aus der Manuellen Lymphdrainage sowie einer Kompressionsbehandlung zusammen. Zusammen spricht man von der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE). Wenn das Lipödem richtig diagnostiziert wird, hilft die konservative Therapie der Verbesserung des Lymphflusses und kann zur Linderung der Beschwerden beitragen.
Zudem können auch Sie selbst aktiv werden: Es ist wichtig, sich gesund zu ernähren und regelmäßig zu bewegen, besonders wenn zusätzlich Übergewicht vorliegt. Obwohl Sport und eine ausgewogene Ernährung ein Lipödem nicht heilen können, helfen sie, die Symptome zu verringern. Ein gesunder Lebensstil fördert immer die physische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden.
Die Konservative Therapie wird in Form der Komplexen Physikalische Entstauungstherapie (KPE) durchgeführt. Die KPE kombiniert Manuelle Lymphdrainage (MLD) und individuell angepasste Kompressionsbestrumpfung. Ihr Ziel: Den Lymphfluss zu verbessern und Druckschmerz aus dem Fettgewebe der lipödematösen Arme und/oder Beine zu nehmen – und so für mehr Wohlgefühl und Lebensqualität zu sorgen. Zur Linderung der Symptome muss die konservative Therapie allerdings konsequent und lebenslang durchgeführt werden.
Zusätzlich zur KPE sollten Patientinnen die konservative Therapie immer durch Hautpflege, eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Bewegung unterstützen.
Bei der Manuellen Lymphdrainage (MLD) wird durch die Hände eines Physiotherapeuten der Lymphfluss aus dem Körpergewebe in die Lymphbahnen gelenkt. Diese Therapie beginnt in der Regel in der Region der Schlüsselbeine, wird mit einer zentralen Entstauung am Körperstamm fortgesetzt und endet an den Extremitäten.
Manuelle Lymphdrainage bei Lipödemen sollte mit einer Dauer von 60 Minuten bis zu 3 Mal pro Woche durchgeführt werden.
Zu einer erfolgreichen konservativen Therapie bei einem Lipödem gehört auch immer die Kompressionsbehandlung, denn ein Erfolg stellt sich nur ein, wenn das Ergebnis der MLD konserviert wird. Denn sonst werden die Beschwerden nur vorübergehend gelindert. Das ganztägige und permanente Tragen einer Kompressionsbekleidung ist daher nicht zu umgehen. Hierbei müssen die Extremitäten mit Kompressionsstrümpfen an Armen und/oder Beinen bekleidet werden.
Eine rundgestrickte Konfektionskompression ist bei diesem lymphologischen Krankheitsbild in Sitz und Passform absolut unzureichend, nutzen Sie daher immer die flachgestrickte Kompressionsware. Lassen Sie sich bei der passenden Wahl immer fachmännisch durch ein qualifiziertes Sanitätshaus beraten, denn die Kompressionsbekleidung muss immer individuell an Ihre Körperform angepasst werden. Nur so ist sie effektiv!
Die konservative Behandlung besteht aus 2 wesentlichen Bausteinen, die immer zusammen angewendet werden sollten:
- Manuelle Lymphdrainage (MLD)
- Kompressionsbehandlung
Die Kombination dieser beiden Bausteine wird als Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) bezeichnet. Die nicht selten verordnete alleinige Lymphdrainagebehandlung oder alleinige Kompressionsbehandlung ist bei diesem
Krankheitsbild nicht sinnvoll.
Die operative Therapie bei Lipödem, die sogenannte Liposuktion, stellt eine achsengerechte sowie lymphgefäßschonende Fettabsaugung dar. Nur durch diese Operation ist eine Fettreduktion und Umfangsverminderung der betroffenen Stellen möglich. Über 90 Prozent der behandelten Patientinnen berichten, nach der OP schmerzfrei zu sein.
Ein Lipödem lässt sich zwar nicht durch Sport und Diät heilen. Jedoch fördert ein gesunder Lebensstil, insbesondere bei begleitendem Übergewicht, das Wohlbefinden und kann zur Beschwerdelinderung beitragen.
Die Konservative Therapie bei einem Lipödem, bestehend aus Manueller Lymphdrainage und Kompressionsbekleidung, hilft, die Beschwerden zu lindern und so die Lebensqualität erheblich zu steigern. Sie muss jedoch das ganze Leben lang durchgängig angewendet werden und kann die unerwünschten Fettpolstern leider nicht reduzieren. Hierfür ist eine operative Therapie, die Liposuktion, die einzige Möglichkeit.
Die CG LYMPHA als erste und bisher einzige Fachklinik für operative Lymphologie nimmt Ihre Beschwerden ernst! Wenden Sie sich vertrauensvoll an unser erfahrenes Team, damit wir die für Sie geeignete Therapieform anwenden.
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für ein Beratungsgespräch. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Hinweis: Natürlich können auch trans* Personen, nicht-binäre und intergeschlechtliche Menschen von einem Lipödem betroffen sein.
Studium an der Medizinischen Fakultät der Georg-August-Univestität zu Göttingen.
Als erfahrener Operateur und Experte in lymphologischer Diagnostik ist Dr. Christel für die Lipödem-/Lymphödem-Sprechstunde und die operative Therapie in der CG LYMPHA zuständig.
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